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Freiheit in der Krise?

Der Wert der wirtschaftlichen, politischen und individuellen Freiheit

Erschienen am 09.11.2009, Auflage: 1/2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783934157989
Sprache: Deutsch
Umfang: 164 S.
Format (T/L/B): 1.6 x 20.8 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

2009 feierte die Bundesrepublik Deutschland ihren sechzigsten Geburtstag und erinnerte an die friedliche Revolution von 1989, die dem östlichen Teil Deutschlands und Europas Freiheit, Demokratie und Marktwirtschaft gebracht hat. Aber haben die Deutschen überhaupt noch ein Bewusstsein davon, was politische, individuelle und wirtschaftliche Freiheit bedeuten? Es sind Errungenschaften, die über Jahrhunderte mühsam erkämpft wurden. Doch sie scheinen immer mehr an Wertschätzung zu verlieren. Gerade angesichts der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise wachsen die Selbstzweifel. Die hier versammelten Essays widmen sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln dem Zustand und den Aussichten der Freiheit in unserem Land. Die Autoren und Autorinnen analysieren die (weltweite) Krise, in der wir stecken und entwickeln Perspektiven, wie wir sie meistern können. Die versammelten Positionen repräsentieren gewissermaßen die Ausrichtung und das Selbstverständnis des 2009 gegründeten John Stuart Mill Instituts für Freiheitsforschung. Es will mit seiner Arbeit die verschiedenen Traditionslinien des Liberalismus bündeln, sichtbar machen und in die Öffentlichkeit tragen. Sein Ansinnen ist kein Geringeres, als lebendige Debatten über den Zustand der Freiheit und Unfreiheit in unserem Land und über seine Grenzen hinaus zu entfachen. Es will die Krise nutzen zu einer Selbstver­gewisserung über unsere Freiheitstraditionen und das Verhältnis von wirtschaftlicher, politischer und individueller Freiheit neu ausloten helfen. Das Institut möchte einen Beitrag dazu leisten, dass sich wieder ein lebendiges Bewusstsein und auch ein Sentiment entwickelt, was Freiheit bedeutet und was sie uns wert ist, gerade angesichts der Unsicherheit und Ungewissheit, die offene Gesellschaften auszeichnet.

Autorenportrait

Prof. Dr. Ulrike Ackermann, Sozialwissenschaftlerin, ist Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Freiheitsforschung und -lehre an der SRH Hochschule Heidelberg. Sie ist Gründerin und Direktorin des John Stuart Mill Instituts für Freiheitsforschung an der SRH Hochschule Heidelberg.

Inhalt

Ulrike Ackermann, Vorwort 7 Klaus Hekking, Freiheit in Forschung und Lehre - Zur Gründung des John Stuart Mill Instituts 15 Ulrike Ackermann, Kapitalismus und individuelle Freiheit 25 Necla Kelek, Freiheit und Verantwortung 39 Wolfgang Gerhardt, Marktwirtschaft und Gerechtigkeit - Für ein Comeback der Werte 51 Vera Lengsfeld, Warum wir mehr Freiheit statt mehr Gerechtigkeit brauchen 63 Edgar Wolfrum, Mauerstaat und Unrechtsstaat 75 Roland Tichy, Die Zukunft des Kapitalismus und der Freiheit - Zehn Thesen 95 Gerhard Schulze, Gute Lebenswelt, böses System - Eine Kritik populärer Deutungsmuster am Beispiel der Finanzkrise 105 Hans Jörg Schmidt, Privatheit und individuelle Freiheit im digitalen Zeitalter 127 Karen Horn, Die Hybris - der böse Zwilling der abendländischen Aufklärung 137 Michael Zöller, Markt, Moral und Liberalismus 153 Die Autorinnen und Autoren 160